Dr. Marius Böger
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Marius Böger war von 1926 -1932 Vorstandsvorsitzender der Hapag und wird 1932 noch als Vice-Chairman der Hapag erwähnt, gleichzeitig aber auch als einer der ältesten und erfahrensten Männer der deutschen Schifffahrt. Es gibt diverse Bücher von ihm über Schifffahrtsrecht und Schifffahrt und Politik. Er wird erwähnt als "Nazi-Designee", als eine Art Abgesandter der Nazis, im Zusammenhang mit der Enteignung jüdischer Reeder. Während der Nazi-Zeit war er Vorstandsvorsitzender der Hapag-LLoyd. Wieweit er in das Nazisystem verstrickt war, entzieht sich meiner Kenntnis.
Den Schilderungen meines Vaters nach, war er unglaublich vermögend und soll einschliesslich der Aktienoptionen ein Jahresgehalt von einer Million Reichsmark gehabt haben. 1931 kaufte er von der Hamburger Höfebank das Gut Stendal nahe Eutin. Sein Sohna Dr. Marius Böger hat augenscheinlich die Bewirtschaftung des Gutes geleitet. Heute gibt es in Plön die Marius -Böger-Stiftung für Naturschutz und Landeskunde.
Sehr unrühmliche Geschichten über Ihn finden sich in der Biografie des jüdischen Reeders Arnold Bernstein, an dessen Enteignung und Zerschlagung seiner Reederei Marius Böger als Treuhänder, Drahtzieher und rechte Hand von Göring massgeblichen Anteil hatte. Da Böger damals schon Pensionär war, darf man davon ausgehen, dass er Nazi aus Passion war. Er wurde nach dem Krieg wegen seiner Tätigkeit im Zusammenhang der Enteignung in den USA verklagt.
Quellen
Verwandtschaft